Der Name Freie Pistole kommt unter anderem daher, dass die Sportgeräte in vielen Dingen wenig oder gar nicht beschränkt sind: so ist z.
B. das Abzugs- und das Waffengewicht nicht beschränkt. Ein absolutes Muss ist jedoch das Kaliber (Kleinkaliber .22 lfb) und dass das Sportgerät als Einzellader zu verwenden ist.
Da mit einer handelsüblichen Sportpistole, aufgrund des viel zu hohen Abzugsgewichts und der sehr kurzen Visierlinie keine
nennenswerten Leistungen erzielt werden können, haben sich hier sehr spezielle Bauformen durgesetzt.
Es gibt Modelle mit:
- speziellen Griffen, die die Hand, jedoch nicht das Handgelenk umschließen,
- mit elektronischen Abzug oder mit einem Stecherabzug,
- mit langen Visierlinien (möglich durch die meist sehr langen Läufe (z. B. 30 cm!),
- mit speziellen Konstruktionen wie abnehmbare Gewichtsstangen (s. Foto oben), ...
Ich selbst verwende ein Model des Herstellers Hämmerli (jetzt Walther). Damit versuche ich vor allem in den Sommermonaten die in 50
Metern Entfernung befindliche "Zehn" mit einem Durchmesser von gerade einmal 5 Zentimetern zu treffen. Das gelingt mir natürlich nicht so oft, wie ich mir das wünsche; diese Disziplin erfordert ein
kontinuierliches intensives Training. Da die Wettkämpfe meist sehr lange dauern, ist es auch eine Herausforderung die Konzentration über einen längeren Zeitraum hoch zu halten. Auf alle Fälle kann
ich bei einem Wettkampf mit der Freien Pistole von allem Stress der Welt abschalten.